Aussortieren 2025: So starte ich mit 465 Dingen weniger ins neue Jahr

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Du auch?

Bitte sagt mir, dass ihr das auch kennt: Man (und mit man meine ich mich) hat zu viele Dinge, zu viele Sachen, zu viele Teile. Ich gehe nicht so weit zu sagen, dass es zu viel Müll ist, aber nun ja – bei manchen Dingen, Sachen, Teilen ist der Müll-Status irgendwie auch nicht mehr allzu weit weg. Man (und ich meine schon wieder mich) müsste mal aussortieren…

Seit ich Mama bin, ist mein Alltag gezwungenermaßen sehr entschleunigt. Ich habe viel mehr Zeit, in Ruhe über mich nachzudenken, mich und mein Verhalten zu reflektieren.

Die 465-Dinge-Challenge: Warum und wie?

Was habe ich in den letzten Wochen also über mich in puncto Aufräumen, Aussortieren und Ausmisten festgestellt?

  • Ich bin ein kompetetiver Charakter. Dabei brauche ich nicht zwingend einen Gegner – es reicht, wenn ich mir mein Vorhaben als Challenge formuliere und gegen mich selbst antrete.
  • Zudem stehe ich wahnsinnig auf Visualisierungen. Sie motivieren mich, helfen mir, mich zu organisieren und geben mir dieses „Gamifizierungsgefühl“, das mein inneres Spielkind begeistert.
  • Ich mag es zwar, einen theoretischen Hintergrund oder spezifische Konzepte zu einem Thema zu kennen, aber ich mag es nicht, mich zu 100 % daran halten zu müssen.
  • Ich werde nie der ordentliche Typ Mensch sein. 🙁

Mein Ziel: Im Januar 2025 möchte ich 465 Dinge aus meinem Besitz geben.

Wie komme ich auf die Zahl 465?

Ganz einfach: Am 1. Januar sortiere ich einen Gegenstand aus, am 2. Januar zwei Gegenstände, am 3. Januar drei – und so weiter. Am 31. Januar sind es dann 31 Dinge an einem Tag. Die Summe dieser Zahlen ergibt genau 465.

Es gibt übrigens einen sehr charmanten Weg zu berechnen, dass das in Summe 465 Gegenstände sind. Kommst du darauf? Gerüchten zu Folge hat Carl Friedrich Gauß das bereits in der Grundschulzeit lösen können und war somit schneller als sein Lehrer, der mühsam alles einzeln addierte. 

Das Vorgehen, jeden Tag einen Gegenstand mehr als am vorherigen Tag auszusortieren, habe ich irgendwann mal in einem YouTube-Video gesehen. Dort mussten allerdings am Ende des Tages die jeweiligen Gegenstände das Haus verlassen haben. Das empfinde ich für mich eher als unpraktisch und hinderlich (selbst ohne Baby).

Die Regeln der Challenge

Damit alles gut organisiert ist, habe ich aber trotzdem ein paar Grundsätze für mich festgelegt:

Drei Kategorien:

  • Verkaufen: Dinge, die noch wertvoll sind, kommen auf Plattformen wie eBay Kleinanzeigen, Vinted, etc.. Die aussortierten Teile müssen am jeweiligen Tag online gehen.
  • Verschenken: Eine Kiste vor der Haustür sammelt Dinge, die andere vielleicht noch nutzen können.
  • Verschrotten: Alles, was defekt oder nicht mehr nutzbar ist, landet im Müll oder wird zum Wertstoffhof gebracht. Am Ende des jeweiligen Tages sortiere ich alles in den entsprechenden Müll. Der Wertstoffhof wird Anfang Februar besucht.

Visualisierung:

  • Ich habe eine Übersicht in mein Bullet Journal gemalt, um den Fortschritt zu dokumentieren.
  • Eine Legende zeigt, aus welchen Bereichen die Dinge stammen (z. B. Kleidung, Hobby).
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Flexibilität:

  • Jedes aussortierte Teil muss nicht sofort die Wohnung verlassen, aber bis Anfang Februar soll alles verkauft, verschenkt oder entsorgt sein.

Methoden, die mir helfen

1. Die KonMari-Methode

Die KonMari-Methode von Marie Kondo hat mich inspiriert. Besonders der Ansatz, nach Kategorien statt nach Räumen vorzugehen, ist sinnvoll. Für einen besseren Überblick sammelt man alles aus einer Kategorie an einem Ort – bei Kleidung ist das oft ein Augenöffner.

Da wir schon häufiger ausgemistet haben, setzen wir das nicht durchgängig um, außer bei unseren Büchern. Hier warten einige Regalbretter auf ein Update. Wenn du ein paar Infos zu dieser Methode haben möchtest, klicke hier.

2. Gamification

Ich liebe es, Herausforderungen spielerisch anzugehen. Die Kombination aus der steigenden Tagesanzahl und der Visualisierung in meinem Bullet Journal sorgt dafür, dass ich motiviert bleibe.

3. Teamwork

Mein Mann hat sich mir angeschlossen, und wir teilen „unsere“ Dinge fair auf. Wer am Ende mehr aussortiert, bleibt abzuwarten – denn plötzlich habe ich doch einen Gegner. 😉

Warum mir Aussortieren gut tut

Aussortieren ist mehr als nur das Loswerden von Dingen. Es bringt:

  • Mehr Klarheit: Weniger Besitz bedeutet weniger Chaos.
  • Nachhaltigkeit: Verkaufen oder Verschenken gibt Dingen ein zweites Leben.
  • Leichtigkeit: Es schafft Raum für das Wesentliche – im Kopf und in der Wohnung.

Wie oben erwähnt, bin ich eher ein unordentlicher, chaotischer Mensch. Je mehr Dinge ich habe, desto schwieriger ist es für mich, allen Teilen einen festen Platz zuzuordnen. So ist das Chaos vorprogrammiert.

Mein Fazit: Motivation für einen leichteren Start ins neue Jahr

Ich bin gespannt, wie weit wir kommen werden und wie es sich anfühlt, mit 465 Dingen weniger ins neue Jahr zu starten. Die Kombination aus Challenge, Methoden und Teamwork macht das Aussortieren für mich nicht nur effektiv, sondern auch spaßig. Ich werde in den kommenden Tagen bestimmt noch etwas zum Verlauf des Ganzen schreiben. 🙂

Machst du auch eine Aussortier-Challenge oder hast du andere Tipps? Teile sie gerne in den Kommentaren! Gemeinsam schaffen wir es, mit weniger Ballast ins neue Jahr zu starten.

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Pia

Ich bin Lehrerin und habe mich nach meinem Studium an der TUCed Chemnitz auf integrative Lerntherapie spezialisiert. Meine Leidenschaft liegt in der gezielten Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS), Dyskalkulie und ADHS. Mit meiner umfassenden Erfahrung unterstütze ich Familien, Lehrerinnen und Lehrern dabei, individuelle Lösungswege zu finden.

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