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Komono = Kugelschreiber?
Laut Marie Kondo ist die größte Rubrik „Komono“. Das sind die Gegenstände, die keiner anderen ihrer großen Kategorien (Kleidung, Bücher, Papier, Erinnerungsstücke) zugeordnet werden können. Ich habe für meine Unterteilung die Kategorie Hobby extra gefasst, bei Marie Kondo gehören auch diese Gegenstände zu Komono.
Ganz nach ihrem Vorschlag versuche ich also, auch den Kleinkram weiter zu kategorisieren, alles auf einen Haufen zu legen und dann zu entscheiden, was und wie viel bleiben darf.
Ich empfehle jedem, die Kategorie „Kugelschreiber“ zu eröffnen und alle zusammenzusammeln. Diese Kategorie ist definitiv mein Bereich der Schande. Ich habe doch tatsächlich 87 Kugelschreiber gefunden. -.-
Die Sammlung der Schande – Kugelschreiber aussortieren
Schritt 1: Schreibprobe und Aussortieren
- 14 Kugelschreiber: leer oder vertrocknet – weg damit!
- 22 Kugelschreiber: schlechtes Schreibgefühl – ebenfalls raus.
Das war ein guter Anfang, fast ein Drittel der Sammlung. Aber mal ehrlich: Werde ich jemals 50 Kugelschreiber leer schreiben? Wohl kaum. Bevor das passiert, tauchen garantiert schon wieder neue auf – Werbegeschenke und Co. lassen grüßen.
Schritt 2: Werbegeschenke aussortieren
Ich habe alle offensichtlichen Werbegeschenke (19) aussortiert und den Rest ordentlich hingelegt. Danach entschied ich mich bewusst für die fünf schönsten Kugelschreiber. Der Rest kam weg – und das fühlte sich großartig an!
Schritt 3: Ehrlichkeit bei der Zählung
Ich wollte mir keine 82 aussortierten Gegenstände zuschreiben. Warum? Zum einen gehörten einige der Kugelschreiber wohl meinem Mann, und zum anderen wollte ich mein „Aussortier-Ehrgefühl“ bewahren. Letztendlich habe ich mir drei aussortierte Items notiert – je eines pro Grund des Aussortierens (leer, schlecht, Werbegeschenk).
Pflegeprodukte – Platzfresser im Bad
Weiter geht mit Pflegeprodukten aus dem Badezimmer. Die sinnvollste Art und Weise mit diesen Dingen umzugehen ist sicherlich, sie zu benutzen. Sie machen einen schöner (oder zumindest nicht hässlicher), man tut etwas für sich und sein Wohlbefinden und – besonders, wenn man diese Dinge geschenkt bekommen hat – geht bewusst und wertschätzend mit Konsumgütern um.
Schönheit adjö? – Pflegeprodukte aussortieren
Weil ich bisher nicht zu den Menschen zähle, die jeden Morgen eine gewisse Pflegeroutine haben, sieht mein Hautpflegeprogramm eher so aus: Regelmäßig duschen und wenn die Haut spannt, Creme drauf. Dementsprechend sieht meine Badezimmerschublade aus.
Da ich nun so langsam in ein Alter komme, in dem ich – laut Instagram – wohl zunehmend mehr auf Pflegeprodukte angewiesen sein werde, sofern ich an meiner jugendlichen Strahlkraft hänge, überlege ich noch kurz, manches doch eher aufzuheben. Aber letztendlich sortiere ich alles aus, was seit mehr als einem halben Jahr unberührt sein Dasein gefristet hat. Die Dinge, die noch gut riechen, werde ich wohl unter Freunden verteilen – und mir dabei einreden, dass sie es auch viel nötiger haben. Gnihihi 😉 So habe ich nun Platz geschaffen, für den mit Sicherheit bald wieder eintretenden Fall, dass ich in den Spiegel schaue und denke, dass ich dringend Pflegeprodukte brauche, weil ich ja so an meiner jugendlichen Strahlkraft hänge.
In den nächsten Tagen werde ich mich den Büchern widmen. Meine Strahlkraft kommt ja schließlich zu einem großen Teil auch von meiner belesenen Art. 😀 Das wird mir definitiv schwerfallen.
Liebe Pia, ein großartiger Artikel! Er weckt sofort die Lust, Kekse zu backen und dabei noch mehr Rechenaufgaben zu entdecken…